Klangprobleme

Das Bild hängt schief!

Vielleicht erinnern Sie sich an das lustige und nachhaltige Chaos, das der Beamte im Außendienst in Loriots Sketch Zimmerverwüstung anrichtet, als er einen kleinen Makel in dem feinen Salon richten will.

Wie gehen Sie vor, wenn Sie mit dem Klangbild Ihrer Anlage nicht zufrieden sind und es "etwas richten" wollen?

Neue Kabel? Neuer Verstärker? Neuer DAC? Neue Lautsprecher? Und so weiter. Insgesamt eine sehr langwierige, teure und chaotische Weiterentwicklung. Diese Vorgehensweise ist nur dann sinnvoll, wenn für Sie der Weg das Ziel ist, und wenn Ihre Hauptmotivation die Erkundung der technischen Möglichkeiten und ihrer Variationen ist.

Wenn es Ihnen aber eigentlich nur um den Spaß an der Musik geht, dann ist das der falsche Weg.

 

Woran liegt's?

"Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen."

Diese launige Diagnose, die der französische Mathematiker, Physiker und Philosoph Blaise Pascal im 17. Jhdt. formulierte, hatte sicher nicht die technische Reproduktion von Musik als Gegenstand. Sie erwähnt jedoch schon einen wesentlichen Aspekt, an dem Musikwiedergabe zu Hause scheitern kann: den Raum.

Musik wird in speziellen Räumen produziert. Dem Studio oder Konzertsaal als Aufnahmeraum, dem Mixing Room als Umgebung für das Finish der Aufnahme. Alle diese Räume geben der Arbeit der Musiker und Toningenieure eine spezifische Umgebung, in der die Beteiligten ihr Bestes tun, um die Performance optimal zu gestalten und zur Geltung zu bringen. Keine Aufführung kann vom Ort ihrer Entstehung getrennt betrachtet werden.

Auch die Lautsprecher, eine der wesentlichen Komponenten Ihrer Anlage, entstehen in bestimmten Räumen, die der Entwickler für seine Arbeit ausgesucht hat. Diese Umgebung beeinflusst ebenfalls stark die Charakteristik des Lautsprechers und jede davon abweichende Umgebung wird seine Performance aus der Balance bringen.

Wie klingt Ihr Hörraum? Wenn Sie in Ihrem Raum umhergehen und in die Hände klatschen, können Sie sich schnell einen Eindruck verschaffen. Wenn Ihnen dabei Flatterechos auffallen oder allgemein ein recht langes Ausklingen, dann besteht Handlungsbedarf. Vergleichen Sie auch den Klang des Klatschens mit dem Klang, den Sie hören, wenn Sie diese Übung im geöffneten Fenster durchführen.

 

Woran liegt's noch?

Kurz gesagt: an allem.

Die Position Ihrer Anlage und der Lautsprecher im Raum. Ihre Hörposition. Die Komponenten Ihrer Anlage und die Verkabelung. Möglicherweise elektromagnetische Einstreuungen.

Und zu guter Letzt auch an der Hörerin, am Hörer – an Ihnen selbst und Ihrem Aufmerksamkeitsfokus.

 

Und nun?

Ich erstelle gerne eine Bestandsaufnahme Ihrer heimischen Hörsituation. Daraus entwickle ich für Sie ein hierarchisch nach Aufwand und Kosten strukturiertes Paket mit Handlungsempfehlungen, und bei Bedarf kann ich Sie auch bei der Umsetzung unterstützen.

Bitte orientieren Sie sich im Bereich Lösungen.